CAP-Darlehen

Diese Darlehensvariante zeichnet sich durch besondere Flexibilität aus. Interessant kann ein Cap-Darlehen sein, wenn sehr flexible Tilgungsformen gefragt sind oder man mit sinkenden Zinsen rechnet.

Der Zinssatz wird nicht wie bei einem klassischen Darlehen für z. B. 10 Jahre festgeschrieben, sondern alle 3 Monate dem aktuellen Zinsniveau angepasst, das sich am EURIBOR (European Interbank Offered Rate) orientiert. Dies ist ein Referenzzinssatz, zu dem sich die Banken Geld untereinander ausleihen. Da der EURIBOR in vielen Medien täglich veröffentlicht wird, kann man jederzeit vergleichen und nachvollziehen, in welcher Höhe der Zinssatz angepasst wird. Gegen einen deutlichen Zinsanstiegt ist das Darlehen abgesichert, indem eine Zinsobergrenze (Cap) vereinbart wurde. So hat man die Sicherheit, dass man innerhalb der Laufzeit keinen höheren Zinssatz als die festgelegte Obergrenze (Cap) zahlen muss.

mögliche Vorteile eines CAP-Darlehen:

  • verhältnismäßig hohe Kalkulationssicherheit durch Begrenzung der Zinsobergrenze (Cap)
  • vollständiges Rückzahlungsrecht zu allen Zinsanpassungsterminen
  • Chance auf sehr günstige Zinskonditionen
  • Umwandlung in Darlehen mit Zinsbindung möglich

mögliche Nachteile eines CAP-Darlehen:

  • bei steigenden Zinsen verteuert sich das Cap-Darlehen u. U. bis zu vereinbarten Zinsobergrenze
  • i. d. R. 1,5 Prozent Cap-Prämie
  • i. d. R. fixer Zinsaufschlag auf den EURIBOR
  • i. d. R. Bearbeitungsgebühren
  • i. d. R. Kontoführungsgebühren
  • Bonitätsanforderungen an den Darlehensnehmer regelmäßig etwas höher als bei klassischen Darlehen.